Wieder Unterschriftenaktion für Glasfaser in Gemen - Unitymedia verspricht Besserung

(A.Z.) Gestern trafen sich unzufriedene Unitymedia-Kunden im Gemener Heimathaus. Jens Schäfer, bei Unitymedia zuständig für die Kundenzentrierung, stellte sich der Kritik der Geschädigten. Schäfer erklärte den Anwesenden, dass verschiedene Umstände nicht nur zu den unangenehmen Störungen, sondern auch zu den sehr langen Wartezeiten an der Hotline geführt hätten. Der Unitymediavertreter erklärte, dass sowohl die Leistungsfähigkeit des Leitungsnetzes überprüft als auch die Leistung der Hotline langfristig verbessert werde. Schäfer bot an, sich auf einer ähnlichen Veranstaltung in diesem Jahr den Bürgern zu stellen, um zu erfahren, ob es noch immer Grund zu Beanstandungen gebe.
Ohne die Vertreter von Unitymedia diskutierten die Anwesenden darüber, wie man die Deutsche Glasfaser ein zweites Mal dazu bewegen könne, eine erneute Nachfragebündelung zur Verlegung moderner Glasfaseranschlüsse durchzuführen. Zu diesem Thema äußerte sich Julia Scholten als Vertreterin der Stadt. Sie stellte dar, dass Borken und Gemen die Richtlinien des Bundes erfüllen, um als gut mit schnellem Internet versorgt zu gelten. Zum anderen machte sie deutlich, wenn auch diesmal eine erneute Befragung nicht genügend Interessenten fände, dann könne sich Gemen langfristig von der Glasfasertechnik verabschieden.
Der Vertreter der Deutschen Glasfaser GmbH Stefan Klaus erklärte die Vorteile der durch die Deutsche Glasfaser bereitgestellten Technik. Damit sind u.a. Störungen durch Einstrahlung, wie sie bei anderen Techniken vorkommen, ausgeschlossen. Anders als die Glasfasertechniken anderer Telekommunikationsanbieter, legt die deutsche Glasfaser das Lichtleiterkabel bis ins Haus, sodass die volle Bandbreite des Anschlusses beim Kunden ankommt und genutzt werden kann.
Dagegen nutzen andere Anbieter die Glasfasertechnik nur bis zu Verteilerpunkten. Sie versorgen den Verbraucher über die letzte Meile (die Strecke vom Verteiler bis zu Kunden) nur über die alten Kupferkabel.
Ein weiterer Vorteil der FTTH-Technik (Glasfasertechnik) die der Borkener Glasfaserpionier anbietet ist die symmetrische Bandbreite. Hierdurch realisieren die Nutzer der Technik gleiche Geschwindigkeiten bei Down- und Uploads. Zurzeit werden Tarife mit bis zu 1000 Mbit/s durch die Deutsche Glasfaser angeboten, Stefan Klaus machte auch deutlich, dass für die Zukunft noch schnellere Geschwindigkeiten realisiert werden könnten. Somit sei diese Technik durchaus zukunftssicherer als die Techniken anderer Anbieter.
Um die Deutsche Glasfaser davon zu überzeugen, dass es sich durchaus lohnen würde eine erneute Nachfragebündelung durchzuführen, wird derzeit eine Unterschriftenaktion auf Gemen-Online angeboten. Mit der Registrierung zeigt man unverbindlich sein Interesse für einen Glasfaseranschluss und erlaubt der "Deutsche Glasfaser" im Falle einer Nachfragebündelung Kontakt aufnehmen zu dürfen.

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